BLU BALU Insolvenz
 
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KRIMINALPOLIZEI
Der "Fall Blu Balu" wird auch polizeilich geprüft.
Die Kriminalpolizeidienstgruppe der Polizeiinspektion Mödling bittet deshalb alle Geschädigten (Charterkunden und Schiffseigner) sich zu melden.
E-Mail: pi-n-moedling@polizei.gv.at
Zuständig ist die Kriminaldienstgruppe

Der Geschäftsführer ist mittlerweile inhaftiert.
 
NEU  Charterkunden, die bei Blu Balu Anzahlungen geleistet haben und über einen Sicherungsschein von YACHT-POOL verfügen, haben ihre Forderungen weder beim Landgericht Wiener Neustadt noch beim Masseverwalter anzumelden . Es wurde zwischen YACHT-POOL und Masseverwalter vereinbart, daß die Anmeldung gesammelt von YACHT-POOL für die geschädigten Kunden erfolgt.
 

Eine Bitte an alle, die uns per Email um Hilfe ersuchen:

Liebe Betroffene,
bitte lesen Sie zunächst unsere nachstehenden Empfehlungen. Die Beantwortung der Mails dauert immer länger, da die Schlange mit gleich lautenden Fragen auch immer länger wird. Setzten Sie sich unbedingt zuerst mit dem Anbieter vor Ort in Verbindung!

Ihr SKIPPERTIPPS-Team

 

Der österreichische Charterverband hat eine kostenfreie Rechtsberatung per Email durch einen Anwalt eingerichtet. Vielleicht können Betroffene sich hier auch zu einer Sammelklage zusammenschließen.
Der Anwalt benötigt folgende Angaben von Ihnen
:
● Personaldaten
● Adresse
● Kontaktmöglichkeiten (Tel, mail, fax)
● Kopien des Vertrages, der Zahlungsbestätigungen, der bisherigen ● Korrespondenz
● Stellungnahmen Blu Balu, insbesondere des Verchartererers in CRO oder sonst wo (zB GR).


senden Sie Ihre Mail an:
voev@aon.at oder info@SKIPPERTIPPS.de
 

Der Fall:
Am Freitag, dem 06. Juli 2007 geriet  Berichten zufolge eines der größten Österreichischen Charterunternehmen in turbulentes Fahrwasser.
Wir bemühen uns bereits um ein Interview. Danach werden wir den aktuellen Status an dieser Stelle veröffentlichen.
Betroffenen bieten wir ein Forum um sich auszutauschen. Sollte auch Ihr Törn gefährdet sein, werden wir Ihnen zu einer kostengünstigen Charter verhelfen.

Was kann ich als Betroffener tun?
 

Sicherungsschein

Zu vielen Charterverträgen von BLU BALU wurde dem Kunden ein Sicherungsschein der Yacht-Pool-Versicherung übergeben. Laut Auskunft durch Frau Vogt von Yacht-Pool sollten Betroffene folgendermaßen vorgehen:
Übersenden Sie eine Kopie Ihres Sicherungsscheins und eine Auflistung des entstandenen Schadens (Anzahlung oder gesamter Charterpreis) und wann bezahlt wurde an die Versicherung.

Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens können die Eingänge bearbeitet werden.
Die Bearbeitung kann sich durch die Vielzahl der Verträge über mehrere Monate erstrecken.
 



Ihr bestehender Chartervertrag

Sollte die von Ihnen gecharterte Yacht zu einem kroatischen Charterunternehmen gehören, haben Sie fast schon Glück gehabt. BLU BALU soll alle Verträge mit den Vercharterern gekündigt haben, "Ihre Yacht" ist somit wieder frei. Versuchen Sie diese Yacht direkt von diesem Unternehmen zu chartern. Natürlich wird dieses wie ein neuer Vertrag gehandhabt, das heißt Sie müssen "Ihre" Charter nochmals bezahlen. Viele Vercharterer haben sich bereits kulant gezeigt.
 


Sie hatten eine BLU BALU-Yacht gechartert

Da sieht`s allerdings schlecht aus. In diesem Falle müssen Sie sich auf die Suche nach einem Ersatz begeben. Sollten Sie Probleme haben, kurzfristig eine Yacht zu bekommen, schreiben Sie uns. Wir werden versuchen, Ihnen zu Ihrer Charter zu verhelfen.
 
DIE CHRONIK

(09. Juli 2007 8:00)

Das Insolvenzverfahren ist bisher noch nicht veröffentlicht

(09. Juli 2007, 11:50)
Besuch der Geschäftsleitung beim Konkursgericht

(09. Juli 2007, 12:10)
Homepage ist wieder erreichbar

(09. Juli 2007, 17:10)
Keine Antwort erhalten. Weder auf Fax noch ist das Unternehmen telefonisch erreichbar.

(09. Juli 2007, 17:15)
Eben wird gemeldet, daß den Mitarbeitern bereits am vergangenen Freitag gekündigt wurde

(10. Juli 2007, 09:40)
Ein Mitarbeiter kontaktiert uns per Mail um uns mitzuteilen, daß das Unternehmen wieder telefonisch erreichbar sei. Allerdings seien alle Leitungen überlastet. Wir warten weiterhin auf eine Stellungnahme.

(10. Juli 2007, 10:20)
Herr Böhmer, Mitarbeiter von BLU BALU, teilt uns mit, daß das Büro wieder für Kunden erreichbar ist. Er ist der Meinung, daß alle ausgestellten Sicherungsscheine auch bezahlt und somit gültig seien. Das Unternehmen wird sich bemühen, besonders alle Charter der kommenden Wochen durchzuführen.
Was mit Charterverträgen auf BLU BALU eigenen Yachten geschehen wird, kann im Moment nicht gesagt werden.
Am Mittwoch will die Geschäftsleitung über die geplante Vorgehensweise sprechen.

(11. Juli 2007, 12:00)
Bisher war, trotz mehrfacher Versuche Kontakt aufzunehmen kein aktuelles Statement zu bekommen.
Unbestätigten Meldungen zufolge konnte der Konkurs abgewendet werden.
(Bleibt zu hoffen, daß dies den Tatsachen entspricht. Da könnten viele der Betroffenen wieder ruhig schlafen.)

(11. Juli 2007, 12:30)
BLU BALU versendet Mails in denen den Kunden mitgeteilt wird, daß die gebuchte Yacht nicht zur Verfügung steht.
Verschiedene Eigner haben Ihre Yacht bereits der weiteren Vermittlung entzogen.
Bisher wurde offenbar noch von keinem der enttäuschten Kunden Konkursantrag gegen BLU BALU (korrekt: Akuda Blue Water And Holidays Gmbh) oder eine Anzeige wegen Betruges/Unterschlagung gestellt.

(11. Juli 2007, 12:45)
Mitteilung eines Mitarbeiters, daß an einer Aussendung gearbeitet wird.

(12. Juli 2007, 15:30)
BLU BALU versendet eine Presseerklärung in der eine "leichte Grundberührung" des Unternehmens zugegeben wird. Diese sei lediglich durch gestreute Fehlinformationen eines Mitbewerbers zustande gekommen.
Um Schaden zu reduzieren soll mit allen betroffenen Kunden und Agenturen Kontakt aufgenommen werden. Die Geschäftsleitung hofft an dem 21. Juli wieder einen geordneten Betrieb aufnehmen zu können.

Von der BLU BALU Homepage: "Ein Hauptgrund für diese angespannte Situation liegt darin, dass bereits im Jänner angezahlte Yachtkontingente von werftneuen Yachten trotz verbindlicher Zusage bis heute nicht bereitstehen und die fehlenden Yachten teuer am freien Markt zugekauft werden mussten." Dazu können wir nur anmerken: "Verkaufe nie die Haut des Bären, solange du ihn noch nicht hast!"

(12. Juli 2007, 20:30)
Gerüchten zufolge verhandelt die Geschäftsleitung mit einem Investor, der die Saison finanzieren und überbrücken soll. Ergebnisse sollen Anfang kommender Woche vorliegen. Es bleibt abzuwarten ob sich ein Investor derart weit aus dem Fenster lehnt.

(14. Juli 2007, 10:30)
Der Österreichische Charterverband reagiert und bietet Rechtsberatung durch einen Anwalt an.

(18. Juli 2007, 11:00)
Rundschreiben an alle Geschäftspartner und Kunden:
"Als Geschäftsführer der Akuda Blue Water and Holiday GmbH bedauere ich, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir leider nicht mehr in der Lage sind, unsere übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Wir sind daher leider gezwungen, einen Insolvenzantrag einzubringen. Ich möchte mich bei allen Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Partnern für das Vertrauen bedanken und bedauere die unerfreuliche Entwicklung sehr. Ing. Markus Hauer"

(23. Juli 2007, 10:00)
Es bewegt sich immer noch nichts. Die Verantwortlichen sind wohl auf "Tauchstation" gegangen und es stellt sich die Frage, ob hier auf Zeit gespielt werden soll.
In der Baubranche, der auch andere Unternehmen der Gruppe zuzurechnen sind, der auch BB angehört, werden Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten laut.

(01. August 2007, 10:30)
Uns erreicht folgende Nachricht per Mail.
"
Vielleicht interessiert folgende Info. Heute habe ich mit der Bezirksstaatsanwaltschft Wiener Neustadt telefoniert, um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Dort gab mir ein erheblich genervter Beamte die Auskunft, dass das Insolvenzverfahren noch nicht eingeleitet ist, aber für den kommenden Montag die Konkursanmeldung der Akuda Blue Waters fest avisiert sei."

Ob das Konkursverfahren eröffnet oder mangels Masse abgelehnt wird bleibt abzuwarten.

(02. August 2007)
LG Wiener Neustadt (239), Aktenzeichen 11 S 88/07p

Bekannt gemacht am 1. August 2007 Firmenbuchnummer: FN 31726g

Schuldner: Akuda blue Water and Holidays GmbH, Enzersdorferstraße 7, Sitz lt. FB.: Kaiserin Elisabeth - Str. 5 2340 Mödling FN 31726g vertreten durch: Dr. Bernhard Schatz, RA 2340 Mödling, Enzersdorferstr.4
Masseverwalter: Dr. Thomas WANEK Rechtsanwalt Hochstraße 31 2380 Perchtoldsdorf Tel.: 01/86 93 888, Fax: 01/8691660 33 E-Mail: anwalt@aon.at
Eröffnung: Eröffnung des Konkurses: 01.08.2007
Anmeldungsfrist: 09.10.2007 Tagsatzung: Datum: 23.10.2007 um: 09.00 Uhr
Ort: Zimmer 15 Berichtstagsatzung Prüfungstagsatzung

Zustellung: Den Gläubigern wird durch öffentliche Bekanntmachung in der Insolvenzdatei zugestellt werden. Wegen der ungewöhnlich großen Anzahl der Gläubiger unterbleiben besondere Zustellungen. Der wesentliche Inhalt der zuzustellenden Schriftstücke wird in Form der öffentlichen Bekanntmachung durch Aufnahme in die Insolvenzdatei unter www.edikte.justiz.gv.at kundgemacht - § 174, 173a KO Beschluss vom 1. August 2007

(07. August 2007)
Der "Fall Blu Balu" wird auch polizeilich geprüft.
Die Kriminalpolizeidienstgruppe der Polizeiinspektion Mödling bittet
deshalb alle Geschädigten
(Charterkunden und Schiffseigner) sich zu melden:
E-Mail: pi-n-moedling@polizei.gv.at
Zuständig ist die Kriminaldienstgruppe

(16. August 2007)
Der beauftragte Anwalt schreibt uns:
Zu obigem Betreff kann ich berichten, daß das Konkursverfahren eröffnet wurde. Auch wurde der GF der Blu Balu in Haft genommen. Die Geschädigten sollten nun ihre Forderungen zum Konkurs 11 S 88/07p LG Wr.Neustadt anmelden; soweit sie im Besitz eines Sicherungsscheines sind, sollten sie nun Kontakt mit dem Garanten aufnehmen. Was die Kosten einer allfälligen Vertretung durch mich anlangt, siehe unten. Für Hr. Kienesberger: Bitte füllen Sie den mitübersandten Fragebogen aus und schicken Sie ihn an mich zurück, KRB Biegler PI Mödling freut sich darüber.

(29. August 2007)
Alle Fälle, die einen Sicherungsschein von Yacht-Pool hatten (über 500) sind abgewickelt. Charterkunden ohne diesen Schein werden wohl leer ausgehen.

Diese äußerst unerfreulichen Geschichte findet hier nun ihr vorläufiges Ende und wir schließen nun die Chronik.


Mail senden

Zuschriften

Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich bin ein Veranstalter ( WIMMER YACHTING) der von Blu Balu viele Buchungen erhalten hat. Alle Buchungen, die auf meinen Yachten gemacht wurden, werde ich auch dann durchführen, wenn ich ich diesen Fällen noch keine Zahlungen von Blu Balu erhalten habe. Um den Schaden in der Branche möglichst gering zu halten werde ich auch Schiffe übergeben wo ich nur die Restzahlung vom Kunden erhalte, in der Hoffnung dass in Zukunft diese Chartergäste direkt bei Wimmer Yachting buchen! Meine Charterbasen sind Punat, Agana, Hramina, Split/Kravavica.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Wimmer

Hallo,
auch ich habe bei BLU BALU gechartert. Allerdings über die Agentur www.charter-pool.com. Da ich dort ein guter Kunde bin und schon oft dort zufrieden gechartert habe. Hat mich Herr Krause-Rosenberger am Freitag angerufen und sofort eine Lösung angekündigt. Ich selbst habe einen Sicherungsschein, der auch nur bei Insolvenz von Charter-Pool greifen würde. Doch Charter-Pool hat mir versichert, ich würde nächste Woche meine Yacht übernehmen, vielleicht nicht genau die gebuchte, aber eine, die mich zufrieden stellen wird. Da Blu Balu einen SUBCHARTER eingesetzt hat, haben wir Kontakt mit diesem aufgenommen und ihm die Lager erklärt. Dieser hat sich nun bereit erklärt, für eine Restsumme das Boot doch herauszugeben. Da muss wohl schon etwas geflossen sein. Charter-Pool hat nun mit dem kroatischen Vercharterer direkt einen Vertrag abgeschlossen und mir somit meinen Törn gerettet. Herzlichen Dank noch mal! Ich kann nur empfehlen, Kontakt mit der kroatischen Firma oder dem Eigner aufzunehmen.
Keiner hat Interesse daran, in den nächsten Wochen zig Boote in den Marinas zu belassen. Besser weniger kassieren als gar nichts bekommen. Das muss man denen klar machen. Nun werde ich vom 14.- 21.7. den Süden, zwischen Split und Dubrovnik, mit hoffentlich ein wenig Wind mit meiner Crew genießen!
Alles wird gut!
Gruß Joe


Liebes Team,
herzlichen Dank für eure Bemühungen. Yacht-Pool hat sich schon bei mir gemeldet und mir empfohlen mit Wimmer-Yachting Kontakt zu nehmen. Im Gespräch mit Hrn. Wimmer stellte es sich heraus, dass BluBalu mir ein Schiff „Lagoon 410“ von Wimmer-Yachting verchartern wollte. Herr Wimmer wird mir dieses Schiff zu denselben Konditionen wie BluBalu zur Verfügung stellen.
Nochmals dankend verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Mannfred Rafolt


Danke für diese wichtige Nachricht.Allerdings wundert es mich nicht wirklich da ja die Preise und Angebote sich immer mehr gehäuft haben und ich mich immer gefragt habe wie diese Firma das schaffen soll.Ich nehem aber an ,dass sie sich trotzdem wieder bald im Charterbetrieb melden werden.
Astrid Duffler


Möchte Ihnen kurz folgende Geschichte mitteilen.
Wir waren Mitte April (14.-21.04.07) auf einem Törn in Kroatien (Punat), auf einem Schiff von "WimmerYachting" Als wir Wochenmitte wieder in Punat waren um die Crew zu wechseln, sah man den Stützpunktleiter von "Wimmer", der bei all seinen Schiffen die "BB" Wimpel entfernt hat, so auch bei unserer Yacht. Als wir dann nach dem Grund gefragt haben, war man nicht gerade erfreut und hat uns auch keinerlei Auskunft gegeben. Also muß man doch sagen daß in dieser Causa schon länger etwas im Busch sein muss. Vielleicht könnte sich Herr Wimmer diesbezüglich äußern, oder auch nicht
Lg
Guenther Premm

Herr Viktor, Können Sie uns aushelfen ob wir unsere kunde diese samstag zum Kroatien schicken können ?? 1 Ich habe denn Charter pass als attachement mitgeschickt. Wir haben 100% zahlung gemacht. 2 Von einen zweiten kunde habe ich den charterpass nicht dabei, Handelt sich um kunde Herrn Rob Klootwijk, von 1-9 bis 15-9, Marina Kornati Biograd, Jeanneau Sun Oddysey 40,3 2005. Davon haben wir bisher nur die erste termin von reissesumme an BluBalu bezahlt...
Schon vielen dank! Eric Cox


Stellungnahme zu der Anfrage von Herrn Premm!
Blu Balu und Wimmer Yachting haben im April eine Brandingvereinbarung für die Saison 2007 getroffen, wo vereinbart wurde dass nur auf den Stützpunkten Murter, Agana und Split/Krvavica Doppelbrandings durchgeführt werden und Punat nur von Wimmer Yachting gebrandet wird, da ein Großteil der Buchungen von Wimmer Yachting gemacht wurden. Festhalten möchte ich auch, dass Blu Balu in den vergangen Jahren ein fairer und zuverlässiger Partner war, sehr viel bei Wimmer Yachting gebucht hat, und den Zahlungsverpflichtungen stets nachgekommen ist. Die derzeitigen Probleme bedaure ich sehr und hoffe dass es für alle Beteiligten annehmbare Lösungen gibt. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Wimmer


Hallo liebe Skipper,
ich bin ebenfalls betroffen, habe eine Charter für September über die Agentur Adriacharter vereinbart. Mein Sicherungsschein ist von der R+V ausgestellt und enthält folgende (für mich) interessante Klausel: "Zusatzerklärung für Yachtcharterverträge: Dieser Sicherungsschein gilt entsprechend zugunsten des Mieters (Charterers) bei Verträgen über die private Nutzung von Wasserfahrzeugen, wobei an die Stelle des Reisepreises nach Ziffer 1. die vom Charterer gezahlte Miete und an die Stelle des Reiseveranstalters der Vercharterer tritt." Das würde aus meiner Sicht bedeuten, dass der Sicherungsschein bei Konkurs des in meinem Chartervertrages genannten Vercharterers eintritt. Die Versicherung klärt die Frage momentan intern.
Mit den besten Grüßen
Marc
A: Das sieht gut aus. Jetzt gilt es lediglich hoch, die gebuchte Yacht direkt beim Veranstalter in Kroatien nochmals zu chartern.


Die "YACHT" (www. yacht.de) meldet:
 "Neue Fakten lassen weitaus größeres Ausmaß an Schadensfällen befürchten (11.07.2007/af)
Die finanziellen Turbulenzen des österreichischen Vercharterers scheinen noch erheblicher zu sein, als die Fälle vom letzten Wochenende zunächst vermuten ließen. Ein Schreiben der Geschäftsführung an die Kunden läßt wenig Hoffnung auf eine befriedigende Lösung. Täglich melden sich dutzende Charterer beim Rückversicherer Yachtpool, die keine Schiffe bekommen haben oder von den Flottenbesitzern informiert wurden, dass kein Geld geflossen ist. Die von der Geschäftsleitung für heute angekündigte Verlautbarung entpuppte sich als mail an die Kunden, in der diese aufgefordert werden mit ihrem Charterpartner vor Ort, der das Schiff stellt, Kontakt aufzunehmen. Was aber in der Regel nicht viel nützt, da diese auf eine erneute Begleichung der Chartersumme bestehen. Darüber hinaus wurde erst jetzt klar, das Blu Balu schon seit März keine Sicherungsscheine mehr von Yachtpool erhält, da notwendige Papiere für die Bonitätsprüfung nicht beigebracht wurden. Es haben sich bereits erste Kunden gemeldet, die dementsprechend ohne Sicherungsschein gebucht haben und nicht auf eine Entschädigung hoffen können. Ein Insolvenz-Verfahren ist nach wie vor nicht eröffnet oder beantragt worden und Geschäftsführer Markus Hauer ist nicht zu erreichen und verweigert auch schriftlich die Auskunft zum Stand der Dinge."


Hallo,
ich habe gestern schon ein Mail von Blu Balu bekommen in dem mir die Absage meines Törns von 14.7.07 - 21.7.07 mitgeteilt wurde. Auf die Frage wie ich zu meiner Chartergebühr komme wurde mir als Antwort keine Ahnung gegeben. Nun habe ich ein Mail an Blu Balu gesandt indem ich die Rückzahlung der Chartergebühr fordere. Werde bei nicht zufriedenstellender Antwort oder keiner Antwort nächste Woche rechtliche Schritte einleiten. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Sammelklage. Vielleicht finden sich noch einige Geschädigte oder jemand der uns in dieser Sache rechtlich vertreten kann.
 mit freundlichen Grüßen
Wolfgang


Sehr geehrte Damen und Herren ! Ich habe auch bei BluBalu geschartert --> 29.09. bis 06.10.07 Allerdings habe ich einen Ausfallsschein von Yachtpool bekommen(mit den Charterpapieren). Alle nötigen Charterunterlagen + Zahlungsbelege(leider wurde von meiner Bank schon der gesamte Charterbetrag überwiesen) habe ich schon an Yachtpool geschickt --> Was habe ich jetzt zu erwarten von Yachtpool bzw. welche weiter Schritte soll ich setzen.
Vielen Dank
Matthias Sonnleitner

A: Setzen Sie sich zunächst mit dem Anbieter/Veranstalter vor Ort in Verbindung um die weitere Vorgehensweise abzusprechen. Vielleicht sind bereits Teilzahlungen geflossen. Eine zweite Sache ist die Geltendmachung des Schadens gegenüber der Versicherung. Diese haben wir bereits auf der BLU-BALU-Seite beschrieben.




Hallo, auch unser Törn von 14.7. – 21. 7. 2007 wurde von Blu Balu abgesagt. Wir haben an Blu Balu bereits die gesamte Summe überwiesen und die Firma zur Rücküberweisung des Betrages aufgefordert. Im Falle einer Insolvenz der Firma Blu Balu könnten wir den Sicherungsschein über Yacht-Pool International geltend machen. Der Katamaran, den wir über Blu Balu gebucht haben, ist ein Boot der Firma Wimmer Yachting, das eigentlich noch für uns bereit steht. Herr Wimmer hat uns nun das Angebot gemacht um 50% des Gesamtbetrages noch einmal das Boot zu chartern. Diese Mehrkosten wären im Falle einer Insolvenz von Blu Balu über Yacht- Pool International gedeckt. Ein Teil unserer Crew hat bei dieser Vorgehensweise rechtliche Bedenken. Was kann man uns raten?
Mit freundlichen Grüßen
Johann Kropfitsch
A: Sie betreiben hier Schadensbegrenzung und es ist anzunehmen, daß auch die Versicherung gegen ein derartiges Vorgehen keine Einwände hat.


Vielen Dank für die Info! Hätte bei solchen Leuten nichts anderes erwartet!!!!!
L.G. Felix ein dankbarer Skipper!

'Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte noch zu der Angelegenheit Probleme beim Chartern und Sicherungsschein beitragen: Geiz ist eben nicht geil ! Das Billige ist oft nicht gut und man hat die Scherereien für ein paar Hunderter – wir haben nie daran gespart und immer bei den ganz Großen im Geschäft gebucht, nachdem wir unsere eigenes Schiff verkauft hatten. Warum soll ich mir die schönsten Wochen im Jahr für ein paar Hunderter kaputtmachen lassen ? Mit S***, M***, E***, nur um einige zu nennen, bucht man nicht unbedingt Schnäppchen, aber man läuft auch nicht die Gefahr, eine Charter zu verlieren. Was nützt der Sicherungsschein für meinen Urlaub, die Scherereien, Schreiberei und Lauferei habe ich trotzdem. Außerdem muss ich ein zweites Mal chartern und nochmals bezahlen. Das Geld über den Sicherungsschein kommt doch erst sehr viele Monate später zurück. Wenn man dann den Zins- verlust rechnet, wäre man mit 100 -200 Euro mehr beim buchen über einen Vercharterer von internationalen besser gefahren. Wir machen es jedenfalls so und sind immer gut bedient worden. Allerdings fordern wir grundsätzlich nur Yachten bis zu 2 Jahre max. Kostet auch mehr ( Premium Segment) aber wir hatten keine Pannen unterwegs. Grundsätzlich sind nicht alle kleinen Vercharter schlecht, das möchte ich damit nicht sagen, aber das Risiko ist einfach höher. Mit freundlichen Grüßen
Manfred Sackermann
A: Da können wir Ihnen nur bedingt zustimmen. Sicherlich, das billigste Angebot muß nicht das beste sein, aber Misstrauen gegenüber kleinen Agenturen ist unbegründet, zumal BLU BALU zu den größten gehörte. Auch bei den großen ist man nicht vor Überraschungen sicher. Auch da fielen Törns ins Wasser, da Yachten aus verschiedenen Gründen von den Behörden "an die Kette gelegt" wurden und somit plötzlich nicht mehr verfügbar waren. Wir bekamen viele Zuschriften von Charterern, die direkt beim Veranstalter (auch bei kleinen) gebucht und beste Erfahrungen gemacht haben.


Wahrscheinlich bin ich am 28. 7. in einer ähnlichen Situation. Wenn ich richtig informiert bin, dann leistet der Yacht-Pool nur bei einer Insolvenz (genügt da schon der Antrag?) Entschädigung.
Was passiert jedoch, wenn das Unternehmen (hoffe noch immer auf einen gütlichen Ausgang) KEINE Insolvenz anmeldet und die bezahlten Yachten jedoch (logischerweise) nicht zur Verfügung stehen?
Es wurde schon bereits von einer Sammelklage geschrieben. Ich meine, dass es in diesem Fall zielführender wäre, wenn ein Konkursantrag z.B. durch einen Charterer gestellt wird. Dies ist jedoch mit einem realtiv hohen Kostenaufwand verbunden, der für den Veranlasser höher sein wird, als der dann geleistete Schadenersatz. Da müsste eine gemeinsame Lösung unter den Geschädigten herbeigeführt werden, fragt sich jedoch nur WIE?
LG
Hans
A: Wenn es uns persönlich beträfe, würden wir das Angebot der Hr. Wimmer annehmen. Bei einem anderen Vercharterer zu buchen wäre aus Sicht der Schadenminderungspflicht nicht so opportun. Was uns wirklich wundert ist, daß sich bisher nicht zumindest eine Handvoll Betroffener zusammengeschlossen haben um ihre Interessen gemeinsam vertreten zu lassen. Da wird wohl der Ärger und auch der Schaden doch nicht so groß sein.
Der Ärger ist sehr groß und wird noch größer, wenn ich die Antwort auf das Schreiben von Hans lese. Auch der finanzielle Schaden ist relativ hoch. Wenn man einen Törn ab 14.Juli gebucht hat, hat man in dieser Woche genug zu tun gehabt, um sich zu informieren, sich um Ersatzmöglichkeiten zu kümmern und das ganze auch noch mit der Crew zu besprechen. Alle Entscheidungen müssen kurzfristig und in unklarem Rechtsverhältnis getroffen werden. Auch wir sind an einem gemeinsamen Vorgehen von Geschädigten interessiert. Welche Möglichkeiten es hier gibt wurde noch nicht beantwortet. Vorerst treten wir aber völlig entnervt und überlastet mit stark reduzierter Crew und somit beträchtlichen Mehrkosten unseren Törn mit einem Ersatzangebot von Hr. Wimmer an.
Wir sind wirklich urlaubsreif.
Johann und Barbara


Der Verband der Österreichischen Vercharterer bietet Rechtsauskunft an. Folgendes Schreiben erreichte uns am 14. Juli:

Infoservice für alle, die durch die Zahlungsschwierigkeiten von „Blu Balu“ einen wirtschaftlichen Schaden erlitten haben oder einen solchen befürchten.

 Aufgrund der Information von Akuda Blue Water and Holidays GmbH. (Blu Balu Yachting), dass die Firma Zahlungsschwierigkeiten hat und zumindest am 7. und 14. Juli nicht alle Kunden, die über „Blu Balu“ gebucht haben ihre Yachten erhielten, richtet der VERBAND ÖSTERREICHISCHER VERCHARTERER auf seiner Homepage ein Informationsservice ein und bietet darüber hinaus auch individuelle Beratung an: 

Alle, die durch die genannten Schwierigkeiten von „Blu Balu“ einen wirtschaftlichen Schaden erlitten haben oder befürchten, einen solchen zu erleiden, steht der VÖV mit sachlicher Informationen zur Verfügung und hat auch eine kostenlose Rechtsinformation eingerichtet.  

Auf seiner Homepage gibt der VÖV folgende allgemeine Informationen: 

Kunden, die bei oder über „Blu Balu“ gebucht haben (der tatsächliche Vercharterer muss im Vertrag genannt sein), empfehlen wir folgende Schritte: 

Wenn Sie die von Ihnen gebuchte Yacht nicht erhalten haben und den Urlaub nicht antreten konnten oder für eine Ersatzyacht zahlen mussten:

Variante 1 – Sie haben einen Sicherungsschein:
Bitte erkundigen Sie sich beim Versicherer, ob bzw. unter welchen Bedingungen die Versicherung den Ihnen entstandenen Schaden ersetzt. Wenn die Versicherung nicht leistet, ist „Blu Balu“ zum Ersatz verpflichtet.

 Variante 2 – Sie haben keinen Sicherungsschein:
 “Blu Balu“ ist ersatzpflichtig.

 Wenn Ihr Charter noch bevorsteht:

Da „Blu Balu“ in der Information vom 12. Juli 07 selbst sagt, dass Kunden ihre Schiffe nicht erhalten haben, ist anzunehmen, dass Kundengelder nicht weitergeleitet worden sind. Da die Geschäftsführung in dieser Information nur „hofft, dass ab 21. Juli wieder ein geordneter Charterbetrieb aufgenommen werden kann“,  raten wir zu folgender Vorgangsweise:

Vergewissern Sie sich:

  • ob und wann von Ihnen geleistete Zahlungen an den Vercharterer Ihrer Yacht weitergeleitet worden sind und lassen Sie sich das vom Vercharterer rückbestätigen.
  • Vereinbaren Sie mit „Blu Balu“ und dem Vercharterer, dass Sie die Restzahlung
    entweder vor Übernahme der Yacht am Stützpunkt bezahlen
    oder die Zahlung mit einer Bankgarantie sichern, deren Freigabe nach Übernahme der Yacht erfolgt.

Für rechtliche Fragen in Zusammenhang mit Ihrer Forderung haben wir eine für Sie kostenlose Beratung  durch einen Rechtsanwalt organisiert. 

Wenn Sie diese in Anspruch nehmen wollen, bereiten Sie bitte folgende Informationen vor:

  • Chartervertrag; wichtig sind vorab  Charterdaten, Ausgangs- und Zielhafen
  • Vercharterer (von wem Sie die Yacht bekommen sollen oder sollten; wenn das nicht „Blu Balu“  selbst ist, müssen Namen und Adresse auf dem Chartervertrag stehen.)
  • Yachttype
  • Chartersumme
  • Höhe des Ihnen entstandenen Schadens
  • Information, wodurch der Schaden entstanden ist oder warum Sie befürchten, geschädigt zu werden. Gibt es in diesem Zusammenhang Informationen oder konkrete Aussagen bzw. Belege von „Blu Balu“ bzw. dem Vercharterer (Stützpunkt)?

    Homepage: http://www.voev.at
    Mail: voev@aon.at



Moin,
ch hatte meinen Fall schon einmal kurz geschildert - habe über die Agentur "Adriacharter" gebucht, als Vercharterer ist im Vertrag "Blu Balu" genannt. Folgende Frage nun zu meiner Angelegenheit: Laut meinem Vertrag ist Blu Balu der Vercharterer für meine Yacht Bavaria 36 Cruiser (Bj. 2005) in Murter/Hramina. Bei Blu Balu findet sich in der Auswahl aber nicht die von mir gebuchte Yacht.
Als ich im September 2006 auf der Seite von Blu Balu unter "Destinationen" geschaut hatte, fand sich dort der Hinweis auf den Stützpunkt Murter/Hramina, der durch "Canopus Charter" vertreten wird. Es machte ganz klar den Eindruck, als ob Blu Balu in Murter keine Yachten laufen hat. Dieser Link ist Blu Balu inzwischen verschwunden. Wenn ich aber heute nach Vercharterern in Murter suche, taucht weiterhin Canopus auf - keine Spur von Blu Balu... Hat jemand eine Ahnung, ob Blu Balu in der Marina Hramina vielleicht nur wenige eigene Yachten liegen hat, aber auch noch durch Canopus vertreten wird?
Ich persönlich vermute, es wird dargestellt, als ob mein Geld an Blu Balu als Vercharterer gegangen ist, tatsächlich aber Canopus die Yacht laufen hat und das Geld nicht weitergeleitet wurde...

Ahoi und toi toi toi für eure Charter!!

Marc
A: Es scheint, daß BB auch hier keine eigenen Yachten hatte und Sie eigentlich Kunde von Canopus sind. Setzen Sie sich umgehend mit diesem Veranstalter in Verbindung und besprechen Sie die Möglichkeiten.




Ahoi!!!
Erfahre Montag oder Dienstag ob ich den Törn machen kann oder nicht.
Vielen DANK an euch und eure Bemühungen.
Mit Schot u Mastbruch grüßt euch Manfred Trsek




Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe über Pinguin Yacht bei Blu Balu eine Yacht für den Zeitraum 21.07.07 – 28.07.07 (Hramina) gebucht. Ich habe direkt die Charterbasis(Canopus) in Murter kontaktiert. Die haben mir gesagt, dass Canopus schon seit Oktober 2006 keine Verträge mit Blu Balu abgeschlossen haben. Darauf hin habe ich sofort Pinguin angerufen, die mir wiederum erzählt haben, dass Sie einen Tag zuvor mit Canopus gesprochen haben und meine Yacht bereit steht.
Eine Stunde später bekam ich (auf meinen Wusch) einen neuen Yachtvertrag, ohne dass ich es von jemanden (schriftlich) bestätigt bekommen habe, dass Blu Balu tatsächlich keine Yacht für mich zur Verfügung hat.
Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. Ich kann den neuen Vertrag eingehen, obwohl ich nicht weiß ob der alte Vertrag noch gültig ist oder nicht. Ich will und kann aber nur diesen Samstag für einen Woche nach Kroatien. Kann mir hier wer helfen bzw. wie hoch stehen meine Chancen, einen gültigen Vertag mit Blu Balu zu haben?
Vielen Dank im Voraus
WoHo
A: BB hat sich "abgemeldet". Somit kann davon ausgegangen werden daß auch alle bestehenden Verträge nichtig sind. Möglicherweise haben Sie das Schreiben von BB nicht erhalten. Für detaillierte Rechtsauskunft steht Ihnen der Anwalt des Österreichischen Charterverbandes zur Verfügung, dem wir Ihre Mail schon weitergeleitet haben.

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